Für mehr Chancengleichheit: FDP fordert einheitliches Anmeldeverfahren

Für mehr Chancengleichheit: FDP fordert einheitliches Anmeldeverfahren

Gleiche Zeiträume, bessere Verteilung und somit eine klarere Schulplanung: Die FDP Ratsfraktion sieht sich in dem jüngsten Gutachten in ihrer Haltung gestärkt. “Aktuell gilt: Erst Gesamtschulen, dann die anderen. Erst bischöfliche Schulen, dann städtische: Diese Reihenfolge ist aus unserer Sicht falsch und erschwert vor allem die Planung rund um das Thema Schulerweiterungen”, sagt Claudia Grönefeld, schulpolitische Sprecherin der FDP-Ratsfraktion. “Das Gutachten von Frau Dr. Anna Makles, die aktuell den schulpolitischen Entwicklungsplan der Stadt Münster begleitet, hat gezeigt, dass die unterschiedlichen Anmelde-Zeiträume für die Schulen zu Unsicherheiten und einer verzehrten Nachfrage führen”, ergänzt Grönefeld. Eine Bestätigung für die Kritik, die die Freien Demokraten schon seit längerer Zeit immer wieder anbringt: Eltern melden aus Sorge um einen Platz ihre Kinder bei mehreren Schulen an, was automatisch dazu führt, dass die ersten im Rennen auch die meisten Anfragen bekommen. “Die Schulanmeldung ist durch dieses Verfahren nicht qualitativ motiviert, sondern strategisch. Gleichzeitig kann das dazu führen, dass die “ersten” Schulen – ob städtisch oder bischöflich – die leistungsstärksten Schülerinnen und Schüler aussuchen können. Für die Chancengerechtigkeit an den weiterführenden Schulen ist das kritisch”, erläutert Grönefeld weiter. Da die bischöflichen Schulen bereits signalisiert haben, dass sie für eine Änderung des Anmeldeverfahrens offen sind und eine Synchronisierung unterstützen, sieht sich die FDP-Ratsfraktion umso mehr bestärkt: Für die Freien Demokraten ist klar, dass spätestens jetzt für 2025 eine Stichtagsanmeldung notwendig ist: Für alle weiterführenden Schulformen und alle Schülerinnen und Schüler. “Das Gutachten bestätigt: Wir haben genug Schulen, aber wir müssen die Verteilung besser managen”, fasst Grönefeld den politischen Auftrag zusammen.