Neues Konzept für den Mühlenhof ist notwendig
Für die FDP-Ratsfraktion ist die Lage des Mühlenhof-Museums schwierig, aber nicht hoffnungslos: „Es müssen klare Konzepte auf den Tisch und eine Perspektive für die Zukunft geschaffen werden”, erläutert Jörg Berens, Fraktionsvorsitzender der Freien Demokraten. Er appelliert vor allem an den Verein, zukünftig klarer und transparenter zu kommunizieren: “Politik ist darauf angewiesen, dass die jeweiligen Partner rechtzeitig und auf Augenhöhe über Schieflagen sprechen, damit noch ein gemeinsamer Weg nach vorne möglich ist. Das ist beim Mühlenhof leider erst sehr spät geschehen”, so Berens weiter. Dass der Verein sich gefühlt auf den letzten Drücker über seine prekäre finanzielle Lage gemeldet hatte, hatte doch stark irritiert. “Es ist verständlich, dass Verwaltung und Politik versuchen, kreative Lösungen zu finden, um die Liquiditätsprobleme des Vereins kurzfristig zu beheben. Aber man muss auch vorsichtig sein. ”, fasst Berens noch einmal zusammen. “Sofern die Idee der Ausgliederung des Gastro-Bereichs weiter verfolgt wird, sollte sich langfristig auch der jährliche städtische Zuschuss, der beantragt werden soll, deutlich verringern. Das wäre dann ein Ansatz, auf dem man in der konkreten Beratung aufbauen kann”, merkt Berens an. Abschließend macht Hein Götting, kulturpolitischer Sprecher der Freien Demokraten noch einmal deutlich, dass sich die FDP-Fraktion der Bedeutung des Museums am Aasee bewusst ist, aber dennoch faktenbasiert entschieden werden muss: “Wir werden in einem geordneten Verfahren im Rahmen der Haushaltsberatungen den geänderten Antrag prüfen. Neben der Haushaltslage wird die Perspektive für die Zukunft eine wesentliche Rolle bei Bewertung spielen.“