Alarmierende Grundschüler-Ergebnisse: FDP-Ratsfraktion kritisiert Vorgabe von Unterrichtsmaterialien

Alarmierende Grundschüler-Ergebnisse: FDP-Ratsfraktion kritisiert Vorgabe von Unterrichtsmaterialien

Die Ergebnisse der neuesten Iglu-Studie alarmieren auch die FDP-Ratsfraktion. Jeder vierte Viertklässler erreicht nicht das Mindestniveau bei Lesekompetenz und Textverständnis. Bei der letzten Iglu-Studie, die alle 5 Jahre durchgeführt wird, lag dieser Wert noch bei 19 Prozent.

Die Reaktion aus dem NRW-Schulministerium ist jedoch nach Meinung der Freien Demokraten ebenfalls besorgniserregend statt lösungsorientiert: Bildungsministerin Feller plant nun, Grundschullehrenden vorzuschreiben, mit welchem Unterrichtsmaterial diese arbeiten dürfen. „Lehrende wissen am besten, welche Lehrmaterialien ihre Schüler benötigen. Eine landesweite Vorgabe der Unterrichtsmaterialien schränkt Lehrende darin ein, individuell auf die Bedürfnisse ihrer Schülerinnen und Schüler einzugehen“, so Claudia Grönefeld, schulpolitische Sprecherin der FDP-Ratsfraktion.

“Wir sind der festen Überzeugung, dass die Vielfalt an Unterrichtsmaterialien und pädagogischen Ansätzen einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Lernenden leistet”, so Grönefeld weiter. Durch die Flexibilität, auf bewährte Methoden oder auch innovative Ansätze zurückzugreifen, können Lehrkräfte den Unterricht an die individuellen Bedürfnisse und das Lernniveau ihrer Schülerinnen und Schüler anpassen. “Jede Schule hat ihre eigenen Schwerpunkte, Stärken und pädagogischen Herausforderungen. Mit einem Diktat aus dem Ministerium ist keinem Kind, keinen Eltern und auch nicht den Lehrenden geholfen.”