Bedarf bleibt - neue Standortsuche jetzt beginnen!
Die Entscheidung der Bezirksregierung, eine dritte städtische Gesamtschule nicht, wie von der Stadt Münster beantragt, am Standort Roxel zu genehmigen, ist für die FDP-Ratsfraktion schwer nachvollziehbar und verkennt ihrer Meinung nach den Bedarf: „Die Verlierer der heutigen Entscheidung sind die Schulkinder, die in Münster nicht ihrem Schulwunsch entsprechend beschult werden können”, fasst Fraktionsvorsitzender Jörg Berens zusammen.
Die schulpolitische Sprecherin Claudia Grönefeld zeigt sich ebenfalls enttäuscht, mahnt aber den Blick nach vorn an: „Verwaltung und Politik müssen jetzt umgehend an einem Plan B arbeiten und dabei die Bezirksregierung Münster in die Pflicht nehmen. Münster braucht zeitnah eine dritte städtische Gesamtschule, und die Bezirksregierung darf die Stadt mit diesem Ziel nicht nochmals ins Leere laufen lassen“, fordert sie.
Es müsse das Gespräch mit der Bezirksregierung gesucht werden, um die Frage zu klären, wie es dem Oberzentrum Münster zukünftig möglich sein soll, außerhalb der Innenstadt eine weiterführende Schule gründen zu können. Und weiter sagt Grönefeld: “Stadt und Land müssen gemeinsam gedacht werden und Kompromisse sollten bei der nächsten Standortplanung in der Planungsphase schnell und zielführend gefunden werden.“
Abschließend wirf der FDP-Fraktionsvorsitzende Berens auch einen Blick auf den städtischen Haushalt: „Das Gebäude in Roxel war bestens geeignet für eine Gesamtschule. Ein anderer Standort mit etwaiger Bautätigkeit muss auch im städtischen Haushalt abgebildet werden. Hier gilt: Wir können uns nicht alles leisten. Ein Neubau wird ein anderes Investitionsprojekt mindestens nach hinten schieben müssen!“