FDP Münster-Südost fordert nachhaltige Neugestaltung des Ortskerns in Wolbeck
Der Ortsverband der FDP Münster-Südost fordert eine umfassende und zukunftsorientierte Neugestaltung des Ortskerns von Münster-Wolbeck. Nach intensiven Diskussionen rund um den aktuellen Verkehrsversuch wird immer deutlicher, dass die gewünschten Effekte einer Verkehrsberuhigung im Zentrum ausbleiben. „Im Vordergrund stehen daher für uns zwei zentrale Maßnahmen: die Anbindung der Eschstraße, um den Durchgangsverkehr nachhaltig aus dem Ortskern herauszuführen, sowie eine gestalterische Aufwertung des Zentrums, um die Aufenthaltsqualität für die Bürgerinnen und Bürger zu steigern,“ sagt der FDP-Bezirksvertreter Tim Thier.
Denn der Durchgangsverkehr im Zentrum von Wolbeck bleibe eine Herausforderung für den Stadtteil. Besonders während der Stoßzeiten wird der historische Ortskern von einem hohen Verkehrsaufkommen belastet, was sowohl die Lebensqualität der Anwohner als auch die Sicherheit von Fußgängern und Radfahrern beeinträchtigt. „Der Verkehrsversuch hat gezeigt, dass er nicht dazu geeignet ist, den Verkehr spürbar und nachhaltig zu reduzieren. Die bisher ergriffenen Maßnahmen haben ihr Ziel verfehlt,“ ergänzt der Ortsvorsitzende der Freien Demokraten im Südosten und direkter Anwohner, Benedikt von Merveldt. Der Verkehr staue sich nach wie vor durch das Zentrum, was zu Lärm, Abgasen und gefährlichen Situationen führe.
Aus diesem Grund setzen die Freien Demokraten weiter auf den Ausbau der Eschstraße. „Mit einer Anbindung der Eschstraße können wir eine effektive Umgehung schaffen, die den Kern von Wolbeck entlastet und so den Verkehr aus dem Zentrum heraushält sowie eine Ortskerngestaltung möglich macht,“ sagt der örtliche Ratsherr und FDP-Fraktionsvorsitzende im Rat der Stadt Münster Jörg Berens.
„Daher brauchen wir dringend den Ausbau der Eschstraße. Diese Verkehrsumleitung würde dafür sorgen, dass nur Anwohner und Besucher den inneren Bereich durchfahren, während der Großteil des Verkehrs eine alternative Route nutzt,“ so Berens weiter.
Neben der Verkehrsberuhigung durch die Eschstraße setzen die Freien Demokraten in Südost auf eine langfristige Aufwertung des Ortskerns, um Wolbeck als Wohn- und Begegnungsort zu stärken. „Es reicht nicht, nur den Verkehr zu reduzieren. Wir müssen den Ortskern auch als Treffpunkt für die Bürgerinnen und Bürger attraktiver gestalten“, betont Tim Thier. Es brauche eine Umgestaltung des Ortskerns, die mehr Grünflächen, Sitzmöglichkeiten und Erholungsräume vorsieht. „Wir wollen einen Ort schaffen, der zum Verweilen einlädt und für alle Generationen attraktiv ist“, so der Bezirksvertreter. Auch kleine Cafés, Geschäfte und Spielmöglichkeiten könnten dabei helfen, das Zentrum zu beleben und gleichzeitig die Aufenthaltsqualität zu steigern.
„Ein Ortskern, in dem sich Menschen gerne aufhalten, ist auch wirtschaftlich sinnvoll. Wenn die Bürgerinnen und Bürger ihren Einkauf, den Cafébesuch oder das Treffen mit Freunden im Zentrum erledigen, belebt das den Stadtteil nachhaltig“, so Berens abschließend.