Freie Demokraten fordern zügigen Ausbau der Drogenhilfe am Hauptbahnhof
Münster – Am Mittwochmorgen besuchte eine Delegation der FDP Münster um den Kreisvorsitzenden Paavo Czwikla und den örtlichen Ratskandidaten Simon Haastert den Drogenhilfeverein Indro e.V..
„Was jedem nach einer Besichtigung der Räumlichkeiten von Indro klar sein sollte, ist, dass der Ausbau der Örtlichkeit – wie 2018 im Rat beschlossen – eine absolute Notwendigkeit ist und zügig umgesetzt werden muss. Das Drogenproblem am Hauptbahnhof löst man nicht mit irgendwelchen Verdrängungstaktiken, sondern nur mit einer besseren Betreuung und konkreten Rehabilitationsmaßnahmen.“ hebt Bernd Mayweg, Bezirksvertreter in Münster-Mitte hervor.
„Die Aussage von Herrn Furth, dass Indro nicht zum Drogenausstieg berate, sondern gar die maximale Zahl von Konsumvorgängen feiere, zeugt von mangelndem Verständnis für die Situation um den Hauptbahnhof und für die von Indro geleistete Arbeit unter widrigsten Bedingungen“, zollt Simon Haastert dem Einsatz dem 1993 gegründeten Drogenhilfeverein Anerkennung.
Abschließend fügt Simon Haastert an: „Ohne die Bereitstellung von Spritzen unter hygienischen Bedingungen in einem Druckraum, die Aufsicht beim und nach dem Konsumvorgang und die vielfältig angebotenen Beratungsdienstleistungen für Drogensüchtige hätten wir nicht nur mehr Drogentote in Münster zu beklagen, sondern auch ein gewaltiges ordnungspolitisches Problem. Der Indro e.V. sorgt aktiv dafür, dass der Drogenkonsum und damit auch die Anzahl an Spritzen auf der Straße verringert wird.“