Gasometer: kurzfristige Entscheidung, langfristige Konsequenzen?
Die Entscheidung, dass der Gasometer weiterhin für den Sozialpalast e.V. genutzt werden kann, stößt bei der FDP-Ratsfraktion auf Unverständnis: “Das Ratsbündnis aus Grünen, SPD und Volt entscheidet sich klar gegen die Interessen der Anwohnerinnen und Anwohner und der Stadt Münster, das ist verantwortungslos”, erklärt Fraktionsvorsitzender Jörg Berens. Neben den Problemen durch Lärmbelästigungen bei Veranstaltungen des Sozialpalast e.V., die schon mehrfach von Anwohnerinnen und Anwohnern von Lütkenbeck beklagt wurden, sieht Berens vor allem die drohenden Konsequenzen für den geplanten Verkauf des Geländes: „Das ist auch ein falsches Signal an potenzielle Investorinnen und Investoren. Das Ratsbündnis aus Grünen, SPD und Volt riskiert das Scheitern des Verkaufes und damit einen enormen finanziellen Schaden.“ Der kulturpolitische Sprecher, Ratsherr Heinrich Götting, ergänzt: „Der Vertrag zwischen Stadtwerke Münster und dem Sozialpalast ist bewusst befristet gewesen. Nun politischen Druck auf die Stadtwerke Münster auszuüben ist ein schlechtes Zeichen für die weitere Zusammenarbeit. Der Rat sollte sich darauf konzentrieren wie langfristig angelegte Alternativen für den Verein geschaffen werden können, das würde der Bedeutung der soziokulturellen Räume gerechter werden“.