Hörsterstraße-Bült: Neues Konzept muss für alle aufgehen
Grundsätzlich positiv bewertet die FDP-Fraktion Münster den Verkehrsversuch an der Hörsterstraße-Bült, meldet vor der Entscheidung aber auch Bedenken an, die nicht irrelevant für die Menschen Münsters sind: „Die Sperrung der Hörsterstraße ist für den ÖPNV aus Südost problematisch. Deswegen ist es auch wichtig, dass die alte Linienführung der Linien 6 und 8 nach dem Versuch wieder befahren wird oder ein zukunftsfähiges Konzept ausgearbeitet wird, der auch für den Stadtteil Südost tragbar ist, welcher nun mit verlängerten Anfahrtszeiten rechnen muss“, gibt Heinrich Götting, Ratsherr der FDP-Fraktion, zu bedenken.
Die berechtigten Bedürfnisse von Anwohnerinnen und Anwohnern sowie die der Händlerinnen und Händler müssen bei der Umstrukturierung des Quartiers sicherlich in den Fokus genommen werden. Daneben darf man die Stadtteile jedoch auch nicht aus den Augen verlieren. Deshalb betont der verkehrspolitische Sprecher der FDP, Simon Haastert: „Aus den Ergebnissen des Versuchs muss ein Konzept entwickelt werden, um eventuelle Vorteile für das Martiniviertel zu erhalten und dauerhafte Nachteile für die Bürgerinnen in Münsters Südosten zu vermeiden. Schnellbusse auf den Hauptachsen könnten beispielsweise durch On-Demand-Verkehrsmittel und Kleinbusse ergänzt werden, um die Innenstadt auch aus den Stadtteilen erreichbar zu halten.“