iPads für Schulen: gerechtes Leasingmodell als langfristige Strategie
Für Sorgfalt vor Schnelligkeit beim Thema iPads für Schülerinnen und Schüler plädiert die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Münster deutlich: „Eine einmalige Investition, verbunden mit flehenden Hilferufen nach Land und Bund, ist schnell getätigt, aber für Münster dauerhaft nicht tragfähig“, kommentiert Jörg Berens, Fraktionsvorsitzender der Freien Demokraten, das Vorhaben der CDU-Fraktion sofort und einmalig iPads für alle Schülerinnen und Schüler anzuschaffen. „Münster benötigt ein nachhaltiges Finanzierungskonzept für die Anschaffung digitaler Endgeräte in Schulen, das über einmalige Investitionskosten hinaus zukunftsweisend ist.“ Bislang habe einzig die FDP-Fraktion ein tragfähiges Finanzierungsmodell vorgeschlagen, das auch langfristig Wirkung zeigt und die Digitalisierung des Unterrichts auch in den kommenden Jahren sinnvoll ausbaut:
„Über ein Leasingmodell sollen die Eltern an den Kosten für die Anschaffung und den Betrieb der iPads beteiligt werden. Für uns gilt auch hier das Prinzip, dass starke Schultern mehr tragen müssen als schwache. Deswegen sollen sich die monatlichen Leasingraten und damit auch die Gesamtkosten für Eltern für ein Endgerät am Einkommen bemessen. Für Kinder aus finanziell schwachen Familien sollen die iPads kostenfrei von der Stadt zum Betrieb abgegeben werden,“ erklärt die schulpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, Claudia Grönefeld.
„Es ist ein Irrglaube, dass eine sofortige Anschaffung von Geräten gelingt und sie noch in der aktuellen Welle der Pandemie zum Einsatz kommen. Zweistellige Millionenbeträge können wir nicht ‚mal eben‘ ausgeben, wenn im März der Haushalt zur Abstimmung gestellt wird,“ sagt Berens abschließend.