Preußen Stadion: Entscheidung darf nicht zur bösen Überraschung werden

Preußen Stadion: Entscheidung darf nicht zur bösen Überraschung werden

Für eine Politik, die rechnen kann, setzt sich die FDP-Ratsfraktion auch bei Themen ein, bei denen der Rotstift die Gemüter besonders erhitzt: “Wer glaubt, mit 60 Millionen Euro ein neues Stadion zu bekommen, in dem Fragen nach Brutto-Netto ebenso ungeklärt sind, wie die Frage nach den Mehrkosten angesichts rasant steigender Preise am Bau, der hat sich scheinbar in den letzten sechs Monaten bei so manchem Ratsbeschluss Augen und Ohren zugehalten. Was daher also als „Knüller“ vom Ratsbündnis aus Grünen, SPD und Volt verkauft wird, kann den Preußen bereits im kommenden Jahr um die Ohren fliegen, nämlich dann, wenn ein Totalübernehmer ein realistisches Angebot für den Ausbau des Stadions unterbreitet”, findet Fraktionsvorsitzender Jörg Berens klare Worte. “Wir als FDP-Fraktion stehen für klare Zusagen und Ehrlichkeit in der Debatte, auch wenn es weh tut: Ein komplett ausgebautes Stadion ist aktuell nicht zu finanzieren.” Der Politiker will sich der emotionalen Debatte daher sachlich und konstruktiv nähern: “Nicht falsch verstehen, wir sind nicht gegen den Neubau, wir sind dafür. Aber nicht alles was wünschenswert ist, ist auch machbar. Deshalb schlagen wir vor eine Variante des Ausbaus umzusetzen in der im ersten Schritt die Ost- und Westtribüne neu gebaut wird. Für mehr fehlt, aus unserer Sicht, der finanzielle Spielraum. Gleichzeitig wird die Planung des Ausbaus der Nord-Tribüne finanziert, um es nicht nur bei Versprechungen zu belassen und ein klares Bekenntnis im Haushalt abzubilden. Die Politik und die Verwaltung haben dann den klaren Auftrag, in den kommenden Haushalten diszipliniert Raum für einen nachzuholenden Ausbau der Nord-Tribüne zu schaffen.”