QR-Codes auf Spielplätzen: FDP will den Kinderschutz in sozialen Netzwerken stärken
Um mehr Schutz für Kinder in sozialen Netzwerken und generell im Internet zu gewährleisten, schlägt die FDP-Ratsfraktion einen Modellversuch nach Schweizer Vorbild vor: “Wir möchten Eltern stärker darauf hinweisen, dass Fotos im Internet von ihren Kindern schnell missbraucht und verbreitet werden können”, erklärt die familienpolitische Sprecherin Katrin Bohm. “Durch die QR-Codes, die zunächst an stark frequentierten Spielplätzen auf Rutschen, Schaukeln und Klettergerüsten angebracht werden, erscheint automatisch beim Fotografieren mit der Handykamera ein Warnhinweis”, erklärt Bohm den Modellversuch. Eltern können daraufhin über den Warnhinweis auf eine Website gelangen, die umfassend über E-Stalking, dem Darknet, Cyber-Mobbing oder Pädokriminalität im Zusammenhang mit vermeintlich harmlosen Fotos informiert. “Wir möchten keine unnötigen Ängste schüren, aber über mögliche Gefahren aufklären und einen bewussteren Umgang mit Fotos der eigenen Kinder fördern, um ihren persönlichen Schutz zu stärken”, erläutert Bohm die Beweggründe der Freien Demokraten. Während des Modellprojekts sollen, laut der Politikerin, verlässliche Daten gesammelt werden, um eine Evaluation durchführen zu können. Dazu müssen die Besucherzahlen und die Zahl der QR-Code Aufrufe erfasst werden. Den Antrag wird die FDP-Ratsfraktion in der nächsten Sitzung des zuständigen Ausschusses einbringen.