SPD Verhalten gefährdet die gemeinsame Schulentwicklungsplanung

SPD Verhalten gefährdet die gemeinsame Schulentwicklungsplanung

Für die FDP-Ratsfraktion hat die letzte Sitzung des Schulausschusses gezeigt, dass die SPD kein weiteres Interesse an einer faktenbasierten und ergebnisoffenen Schulentwicklungsplanung hat. “Lautstark hat die SPD den sofortigen Beschluss für eine vierte Gesamtschule gefordert. Zum wiederholten Male hat sie somit die Schulentwicklungsplanung, die von der Verwaltung und der Politik derzeit vorangetriebenen wird, torpediert und mit Blick auf die Kommunalwahlen 2025 den großen Schlagzeilen geopfert”, kommentiert die schulpolitische Sprecherin der FDP, Claudia Grönefeld, die Lage. „Das mantrahaft von der SPD vorgetragene Argument, die Zahl der Abweisungen an den Gesamtschulen sei zu hoch, verfängt mit der jetzigen Errichtung der Gesamtschule in Roxel nicht mehr. Schließlich ist der Anmeldeüberhang der drei Gesamtschulen deutlich gesunken. Die Gesamtschule in Roxel selbst weist keinen großen Anmeldeüberhang auf und muss sich in den nächsten Jahren erst etablieren. Und nicht zuletzt gefährdet eine vierte städtische Gesamtschule andere Schulstandorte”, erklärt Grönefeld. Dabei verweist die Politikerin darauf, dass das bislang vorgezogene Anmeldeverfahren für die Gesamtschulen einen wesentlichen Wettbewerbsvorteil im Vergleich zu den anderen weiterführenden Schulen darstellt. Genau dieses Verfahren steht aktuell deutlich in der Kritik: „Was wir Freie Demokraten seit Jahren reklamieren, wurde im Rahmen der Schulentwicklungsplanung jüngst wissenschaftlich belegt: Das vorgezogene Anmeldeverfahren verfälscht die tatsächliche Nachfrage und gehört jetzt abgeschafft. Gerne erinnern wir die schulpolitischen Sprecher und die Verwaltung nochmals daran, dass dies ohnehin bereits vor Jahren so vereinbart wurde“, so Grönefeld. Die FDP-Ratsfraktion sieht die Einführung eines zeitgleichen Anmeldeverfahrens für alle weiterführenden Schulen daher als nächsten notwendigen Schritt, um für Schulentwicklungsplanung eine valide Grundlage zu erhalten und selbige gelingend voranzubringen. „Die SPD sollte sich unvoreingenommen zeigen - oder sich aus der Schulentwicklungsplanung raushalten“, meint Grönefeld.