Sperrung Coermühle: Interessen der Anwohnerinnen und Anwohner nicht ignorieren

Sperrung Coermühle: Interessen der Anwohnerinnen und Anwohner nicht ignorieren

Beschränkte Zufahrten für wirtschaftliche Betriebe und auch erhebliche Einschränkungen für Anwohnerinnen und Anwohner – die Durchfahrtssperrung in den Rieselfeldern stößt auf Protest, den die FDP-Fraktion nachvollziehen kann: “Es wundert mich nicht, dass sich mit der Bildung der Bürgerinitiative “Die Rieselfelder für alle” Widerstand gegen die ad hoc Durchfahrtssperrung der Rieselfelder bildet”, kommentiert Philipp Czapski, Bezirksvertreter Nord, den Zusammenschluss. Ohne die Vorschläge des „Runden Tisches Rieselfelder” abzuwarten, hatte das neue Ratsbündnis die Sperrung der Coermühle beschlossen. “Das überrascht vor allem, weil es durchaus vernünftige Alternativen, wie eine Reduzierung der Geschwindigkeit auf Tempo 30, den Einbau von Schwellen und eine andere Verkehrsführung gab”, merkt Czapski weiter an.

“Jetzt spüren die Anwohnerinnen und Anwohner die wirtschaftlichen und verkehrstechnischen Auswirkungen der Sperrung. Schon beim „Runden Tisch Rieselfelder“ hatte man den Eindruck, dass den Bedürfnissen der Anliegerinnen und Anlieger, sowie der Gelmeranerinnen und Gelmeranern zu wenig Beachtung geschenkt wurde”, kritisiert Kurt Moths, Bezirksvertreter Ost und ergänzt: “Seit eh und je wird die Coermühle als Weg von und nach Gelmer benutzt. Für manche Betriebe stellt die Straße eine wichtige und eigentlich unersetzliche Zuwegung dar. Ausnahmegenehmigungen für Anwohnerinnen und Anwohner nutzen da nur zum Teil.”

Zu Recht, da sind sich die beiden Politiker einig, opponieren die Menschen jetzt und suchen eigenverantwortlich nach einer tragfähigen Lösung. Bedauerlich sei, dass sie nicht vorher gehört wurden und ein Kompromiss gefunden wurde, ehe die Sperrung durchgesetzt wurde.