Steigende Suizidfälle in NRW: „Psychische Gesundheit muss endlich in den politischen Fokus der Landesregierung rücken!"

Steigende Suizidfälle in NRW: „Psychische Gesundheit muss endlich in den politischen Fokus der Landesregierung rücken!"

Das Statistische Landesamt IT.NRW hat festgestellt, dass die Zahl der Selbsttötungen im Jahr 2023 um 13,1 Prozent auf 1.631 gestiegen ist. Für die Freien Demokraten besteht hier dringender Handlungsbedarf: „Psychische Gesundheit muss endlich in den politischen Fokus der Landesregierung rücken, der jahrelange Anstieg der Verluste muss proaktive Maßnahmen auslösen“, so Lena Wobido, Mitglied im Kreisvorstand der FDP Münster.

Frau Wobido verweist, auch als gleichstellungspolitische Sprecherin der FDP-Ratsfraktion, besonders auf den besorgniserregenden Anstieg bei den Frauen: „Der hier vorliegende Anstieg von 18,6 Prozent muss Minister Laumann zu denken geben und wir hoffen darauf, dass er und sein Ministerium die spezifischen Herausforderungen, denen Frauen in Krisensituationen gegenüberstehen, registrieren und diese Notlagen aktiv bekämpfen“, so Wobido und fügt hinzu: „Wenn Minister Laumann auf eine Anfrage der FDP-Landtagsabgeordneten Susanne Schneider antwortet, dass ‚das Regelsystem für alle Geschlechter ausgelegt ist’, müssen wir befürchten, dass wir weiter auf spezifische Präventionsmaßnahmen der Landesregierung warten müssen.“

Hinweis: Die Telefonseelsorge Deutschland bietet allen Menschen Unterstützung an, die einsam sind oder trauern, in einer Lebenskrise stecken oder von Suizidgedanken gequält werden. Die Gesprächspartner sind telefonisch, per Mail oder Chat kostenfrei erreichbar. Die Rufnummer lautet 0800 1110111 oder 0800 1110222.