Vorabprüfung zur Errichtung einer Gesamtschule in Roxel
Die städtische Schulentwicklungsplanung hat einen herben Dämpfer erfahren.
Am vorläufigen Ende eines viel zu langen Prozesses steht die Stadt Münster ganz offensichtlich mit leeren Händen da. Die Entscheidung der Regierungspräsidentin zum Gesamtschulstandort Roxiel ist enttäuschend und ernüchternd zu gleich - vor allem für die vielen Schüler:innen und Eltern, die kurzfristig auf ein größeres Gesamtschulangebot gehofft hatten. Von dieser kurzfristigen Lösung sind wir nun weiter entfernt denn je.
Denn eins ist klar: Die Kassenlage der Stadt gibt keinen Neubau für eine dritte Gesamtschule her. Wer dies fordert, muss zuerst beantworten welche städtischen Großprojekte stattdessen gestrichen werden sollen.
Auf die Verwaltung kommt jetzt viel Arbeit zu. Es ist aufzuklären, warum der Prozess bis hierhin so lange gedauert hat. Denn die Absicht in Roxel die Gesamtschule gründen zu wollen, ist nun bereits über ein Jahr bekannt.
Gleichzeitig muss sie mit den betroffenen Kommunen Billerbeck und Havixbeck sowie der Bezirksregierung nach einem Kompromiss suchen. Darüber hinaus bedarf es jetzt eines Plan Bs, der nicht wieder Jahre auf sich warten lässt. Dies ist die Stadtverwaltung den Schüler:innen und Eltern schuldig.